Projektname:

IFO Feuchtemanagement bei Planung, Ausführung und Betrieb von Holzgebäuden

Projektpartner:

BDF, DHV, DeSH, GHAD, Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister, Studiengemeinschaft Holzleimbau, Holzbau Deutschland Institut

Ansprechpartner*in:

Jörg Bühler, Johannes Niedermeyer

Zeitraum:

Frühjahr 2024
In Bearbeitung

Nicht zuletzt durch geänderte Rahmenbedingungen wie den einzelnen Landesbauordnungen sondern auch durch die großen Aufgaben im Klimaschutz hat sich der Holzbau in den zurückliegenden Jahren auch bei großen Bauprojekten immer häufiger durchgesetzt. Die Holzbauquote in den höheren Gebäudeklassen steigt weiterhin an. Diese ausgedehnten Gebäude bergen jedoch auch Risiken bei Erstellung und Betrieb. Eine der herausragenden Aufgaben ist neben dem Schall- und Brandschutz der Feuchteschutz in allen Phasen des Gebäudelebenszyklus.

Die Informationsschrift holzbau handbuch „Holzschutz – Bauliche Maßnahmen“ bietet einen Überblick über bauliche Holzschutzmaßnahmen, die nach heutigen Erkenntnissen schadensfreies Bauen in Holzbauweise gewährleisten. Hierzu werden die Grundlagen aufbereitet. Außerdem werden bauaufsichtlich anerkannte, funktionstüchtige und bewährte Konstruktionsvarianten vorgestellt und erläutert.

Generell ist der Feuchteschutz in der Normenreihe DIN 68800 „Holzschutz“ Teil 1 und 2 als wichtige Grundlage für den modernen Holzbau ausdrücklich beachtet und auch in der Schrift des INFORMATIONSDIENST HOLZ zum Holzschutz aufgezeigt. Für die Planung und Ausführung sowie den Betrieb der Gebäude ergeben sich aber zahlreiche Risiken.

In der Bauphase ist der Schutz vor Niederschlägen oftmals nicht geplant. Hier sind beispielsweise die Bauabläufe bei den Holz-Beton-Verbundweisen oder auch die Verwendung von gebundenen Schüttungen hinsichtlich des Schutzes vor Feuchte schlecht oder sogar überhaupt nicht geplant und meist auch nicht ausgeschrieben.

In der Nutzungsphase werden beispielsweise Leitungswasserschäden zu spät erkannt und führen somit bei großen Objekten zu massiven Schäden. Dies gilt es zu vermeiden. Allerdings erfolgt auch nach Feststellung eines Schadens keine geeignete Sanierungsmaßnahme. Die nötigen Vorgaben für die Trocknung und Instandsetzung sind i.d.R. unbekannt. Schlussendlich muss aufgezeigt werden, dass die entsprechenden Leistungen auch sinnvoll ausgeschrieben werden können.

In den vergangenen Jahren hat sich auch in der Fachberatung des INFORMATIONSDIENST HOLZ deutlich gezeigt, dass neben den planerischen Aufgaben in der Bauphase auch die wichtigsten Vorgaben für die Sanierung zusammengetragen werden müssen.

Um einzelne Themengebiete im Feuchteschutz entsprechend schneller bearbeiten zu können, sollen folgende Schwerpunkte in drei separaten Schriften erarbeitet werden.

  1. Feuchtemanagement – Schutz in der Bauphase
  2. Feuchtemanagement – Schutz in der Nutzungsphase
  3. Feuchtemanagement – Grundlagen zu Sanierungsmaßnahmen

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